Die Heizkosten in Deutschland und somit auch in Wolfsburg steigen. Deshalb begrüßt SPD-Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Sozialausschusses, Immacolata Glosemeyer, die Planungen der Bundesregierung, Beziehern von Wohngeld einen einmaligen Zuschuss von mindestens 135 Euro zu zahlen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will den geplanten einmaligen Heizkostenzuschuss auf bedürftige Auszubildende ausweiten.
„Es braucht jetzt unkomplizierte und schnelle Hilfe. In unserer Stadt würden rund 850 Haushalte mit 1900 Personen von dem Zuschuss profitieren“, weiß Glosemeyer.
Insgesamt zahlte die Stadt 2021 fast 2,1 Millionen Euro an Wohngeld aus. Ein deutlicher Anstieg: waren es doch 2019 nur 1,2 Millionen Euro. Die Ausgaben werden der Kommune vom Land erstattet.
Die Landtagsabgeordnete geht aber noch einen Schritt weiter: „Die von der Bundesregierung geplanten Heizkostenzuschüsse für Wohngeldempfänger müssten eigentlich auf alle einkommensschwachen Haushalte ausgeweitet werden.“
Ginge es nach der SPD, sollte die finanzielle Unterstützung angesichts der hohen Energiepreise auch Auszubildenden gewährt werden, wie Glosemeyer betont:
„Gerade zu einer Zeit, zu der die jungen Menschen alle wieder ihre Kontakte reduzieren und viel Zeit zu Hause verbringen müssen, kann es nicht sein, dass Auszubildende die Heizung auslassen, weil sie sich weder die Miete noch die Lebenshaltungskosten leisten können.“
Insgesamt sollen in der Bundesrepublik nach den ersten Plänen der Regierung etwa 710.000 Haushalte von dem einmaligen Zuschuss profitieren. Sie müssen dafür in der Heizphase zwischen Oktober 2021 und März 2022 mindestens einen Monat lang Wohngeld bezogen haben oder beziehen. Alles in allem soll die Hilfe den Bund geschätzte 130 Millionen Euro kosten.