In einer Zeit, in der die Grundwerte unserer Gesellschaft zunehmend unter Druck geraten, erinnert uns ein Zitat, das Friedrich Ebert zugeschrieben wird, an eine fundamentale Wahrheit: „Demokratie braucht Demokratinnen und Demokraten.“ Diese Worte gewinnen heute mehr denn je an Bedeutung und leiten uns in unserem täglichen Engagement für eine offene und gerechte Gesellschaft.
Am gestrigen Tag vertrat Joel Balazsi-Kraus, auf Einladung des Deutsch-Arabischen Freundeskreises, die SPD Wolfsburg in einer lebhaften Podiumsdiskussion zum Thema Rechtsextremismus. In Zeiten, in denen rechtsextremes Gedankengut nicht nur an den Rändern, sondern in der Mitte unserer Gesellschaft Anklang findet, steht die SPD Wolfsburg fest: Eine Gesellschaft ohne die Vielfalt und Beiträge von Menschen mit Migrationshintergrund ist unvorstellbar. Sie würde sozial, kulturell und wirtschaftlich verarmen. Es ist unsere Verantwortung, uns schützend vor unsere Mitmenschen zu stellen und lautstark gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit aufzutreten.
Joel Balazsi-Kraus, dessen Eltern selbst Ende des 20. Jahrhunderts aus Rumänien nach Deutschland kamen, betonte die Bedeutung von fairen Bildungschancen und Teilhabemöglichkeiten für alle. „Wir müssen nicht nur Probleme ansprechen, sondern auch die Geschichte sozialen Aufstiegs weiterschreiben“, so Joel. Seine Familie ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie durch Bildung und Chancengleichheit Integration und sozialer Aufstieg gelingen können. Diese Perspektive sollte jeder in Deutschland haben, denn nur eine starke, demokratische und gerechte Gesellschaft kann den Herausforderungen des Rechtsextremismus wirksam begegnen.
Die Erkenntnisse der jüngsten Mitte-Studien sind alarmierend: Rechtsextreme Einstellungen haben sich in der gesellschaftlichen Mitte festgesetzt. Es ist daher umso wichtiger, dass wir als Demokratinnen und Demokraten alles in unserer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass rechtsextreme Parteien wie die AfD jemals wieder in unserem Land an Macht gewinnen. Wir müssen überall dort Widerspruch einlegen, wo rechtsextremes Gedankengut verbreitet wird – sei es im Bundestag oder auf privaten Feiern.
Der Kampf gegen Rechtsextremismus ist ein zentraler Bestandteil unseres Engagements für eine lebendige Demokratie in Wolfsburg und darüber hinaus. Gemeinsam stehen wir für eine Gesellschaft ein, in der Vielfalt, Toleranz und Gerechtigkeit nicht nur hochgehaltene Ideale, sondern gelebte Realität sind. Der SPD Unterbezirk Wolfsburg verpflichtet sich, diesen Weg entschlossen weiterzugehen, und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich uns in diesem wichtigen Anliegen anzuschließen.