Niedersachsen unterstützt die Digitalisierung der Erwachsenenbildung mit 3,4 Millionen Euro

Hannover/Wolfsburg. Auch vor der Erwachsenenbildung macht die Digitalisierung nicht halt. Dabei bieten die Erwachsenenbildungseinrichtungen bereits jetzt schon eine große Vielfalt an Bildungsangebote zu unterschiedlichsten Bereichen an. Um hier weiterhin zukunftsfeste Angebote zu ermöglichen, gibt das Land Niedersachsen nun 3,4 Millionen Euro frei.

Für die Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer hat die Corona-Pandemie im digitalen Bereich noch einmal wie ein Brennglas gewirkt: „Wie in vielen anderen Bereichen hat auch hier die aktuelle Situation noch einmal verdeutlicht, wie wichtig digitale Grundkenntnisse sind. Die Digitalisierung verändert nicht nur das berufliche Umfeld, sondern auch unser gesellschaftliches Leben. Das geplante Förderprogramm gibt hierbei die nötigen Impulse, um die Menschen bei diesen Veränderungen zu unterstützen.“

Dabei fließen 400.000 Euro in die Bereitstellung von Breitbandanschlüssen, sowie 2,6 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Neben Investitionen in technische Geräte wie Laptops, Tablets und Smartboards können aber auch Studios zur Aufnahme von Podcasts, Lehrvideos oder Webinaren mit dem neuen Förderprogramm finanziert werden. Auch neu, digitale Bildungsangebote habe man bei der Bereitstellung der Gelder bedacht, wie Glosemeyer berichtet.

Auch Wolfsburgs Bildungsdezernentin Iris Bothe begrüßt das Landesprogramm. Damit reagiere man nicht nur auf die neuen Lebensumstände, sondern schaffe auch eine gute Grundlage für zukünftige Angebote: „Neben den technischen Grundlagen wird durch die Gelder auch der Weg für neue und innovative Bildungsformate geebnet, da nicht alleine Technik und Internet die Digitalisierung ausmachen. Wir müssen den Menschen auch zeigen, wie man damit umgeht. So schaffen wir Teilhabe und ermöglichen es noch mehr Menschen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.“

Abschließend erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete, dass die Förderprogramme nur ein erster Schritt seien und man weitere Investitionen seitens des Landes plane. Die aktuellen Fördermittel können dabei von allen öffentlich geförderten Einrichtungen der Erwachsenenbildung bei der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung (AEWB) bis zum 10. September 2021 beantragt werden.

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