Wolfsburg. Townhall, das Format eines Gedankenaustauschs zwischen den Wolfsburgern über verschiede Themenfelder wie Wohnen, zukunftsgerechte Innenstadtentwicklung oder Digitalisierung für Bürger und (Stadt-)Verwaltung, ist auf positive Resonanz gestoßen. Und wird in Ansätzen bereits realisiert, wie beispielsweise die kooperative Kulturinitiative der Einrichtungen wie Theater, Congress Park und Kunstmuseum am Klieversberg.
SPD-Oberbürgermeisterkandidatin Iris Bothe hat Townhall als Kommunikations- und Kreativplattform ins Leben gerufen. Bisher, wegen des Corona-Lockdowns, als Online-Veranstaltung. Die Denk-Impulse setzten jeweils hochkarätige Referentinnen und Referenten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten anschließend in einzelnen themenbezogenen Workshops, es waren zwischen 60 und 70 Personen. Und vor allem, um einige Beispiele zu nennen: Es wurden auf der Grundlage der Expert*innen-Vorträge über „Folgen der Corona-Krise für Schule und Elternhaus“, der „Wohnquartiers- und Innenstadtentwicklung“ Visionen geweckt, die der Umsetzung – zum Teil mit geringen Mitteln – zugeführt werden können. Man denke da an das praxisorientierte Referat des US-Amerikaners Mathew Broffmann über eine bürgerorientierte, digital gestützte, nutzerfreundliche Kommunalverwaltung.
Den Blick auf Wolfsburg und seine City, die Porschestraße, gerichtet, die Iris Bothe als „das Wohnzimmer unserer Stadt“ bezeichnet. Ein Raum allerdings, der dringend der Veränderungen bedarf, um von den Wolfsburgern als Wohlfühl-Areal wahrgenommen zu werden. Was dazugehört, spiegelte sich in einigen der Townhall-Workshops wider. Vor allem muss die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt gesteigert werden.
Was sich, nach Ansicht von Iris Bothe und der Townhall-Teilnehmerschaft, am besten durch eine Mischung von Kulturangeboten, Handel und Wohnen in der Porschestraße und den umliegenden Flächen bewerkstelligen ließe. „Das würde zudem „mehr junge Leute in die City ziehen“, meint die Oberbürgermeisterkandidatin Bothe. Die informative Townhall- Denkplattform wird fortgesetzt.
Zur 7. Veranstaltung wird der ehemalige Dortmunder Oberbürgermeister Ulrich Sierau anreisen, oder – je nach Corona-Lage – zugeschaltet werden. Sein Impulsvortrag dreht sich um das Thema Bürgerbeteiligung. Der Termin wird noch bekannt gegeben.