SPD spricht sich für die Realisierungsvariante durch ein ÖPP-Verfahren für den Neubau des Bildungs- und Freizeitzentrums in Westhagen aus

WESTHAGEN. Den Neubau des Bildungs- und Freizeitzentrums in Westhagen mit der Realisierungsvariante durch ein ÖPP-Verfahren, also einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft, ließen sich jetzt die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion vor-stellen. Dr.-Ing. Tanja Kessel, Professorin für Infrastruktur- und Immobilienma-nagement an der TU Braunschweig, und ihr Mitarbeiter Steffen Willmy nahmen sich eine Stunde Zeit, um die Fragen der Sozialdemokraten ausführlich zu be-antworten.
Am Ende war sich die Runde einig, ein ÖPP-Verfahren für einen Neubau neben dem jetzigen Standort mitzutragen. „Dieses Verfahren ist der richtige Weg und ein sehr guter, innovativer Ansatz, und ÖPP-Modelle haben sich insbesondere für Schulen sehr bewährt“, unterstreicht die schulpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Dr. Christa Westphal-Schmidt. Hinzu kommt, dass der Gesamtbarwert der Beschaffungsvariante ÖPP im Vergleich zur Eigenrealisierung durch die Stadt Wolfsburg rund 8,1 Prozent wirtschaftlich vorteilhafter ist.
Wenn alles nach Plan verläuft, würde im Februar 2023 der Auftrag an einen Inves-tor vergeben werden. Das fertige Gebäude könnte dann im Jahr 2027 bezogen werden. Erst ab diesem Zeitpunkt müsste die Stadt Wolfsburg entsprechende „Miete“ bezahlen. Der Investor würde über die gesamte Laufzeit von 25 Jahren für das Gebäude verantwortlich sein.
„Der Neubau ist dringend notwendig: Das Schulzentrum Westhagen weist einen erheblichen Sanierungsbedarf auf. Das bestehende Heizungs- und Lüftungssystem ist nicht mehr voll funktionsfähig und in Teilen nicht mehr Instand zu setzen. Wei-terhin verfügen die Aufenthaltsflächen über keine Tageslichtbeleuchtung und ent-sprechen nicht mehr einer zeitgemäßen Lernumgebung“, so Christa Westphal-Schmidt, die sich auch als stellvertretende Ortsbürgermeisterin von Westhagen über die Perspektive für das Schulzentrum und den Stadtteil freut.