In der Fraktionssitzung am Montagabend ließen sich die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion von Silke Lässig, Geschäftsbereichsleiterin Stadtplanung und Bauberatung, Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und Jens Hofschröer, Geschäftsführer der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing-Gesellschaft, das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ für Fallersleben und Vorsfelde vorstellen.
„Wir haben jetzt die einmalige Chance, Gelder über die Förderprogramme des Bundes und der EU zu akquirieren. Diese Chance sollten wir – auch im Angesicht der angespannten Haushaltslage der Stadt Wolfsburg – auf jeden Fall nutzen“, betont unser Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann, „Die SPD-Fraktion wird die Vorlage 2021/0145 mittragen.“
Planungen laufen bereits
Mit dem Programm soll den Herausforderungen im anhaltenden – und durch die Corona-Krise verstärkten – Strukturwandel im Einzelhandel begegnet werden. Es sollen neue Angebots- und Betriebsformen im Bereich Tourismus, Gastgewerbe, Kultur, Kirche, Wohnen und Gewerbe entwickelt werden. In einem ersten Schritt sollen deshalb innovative Konzepte und Handlungsstrategien erarbeitet werden, danach erfolgt die Umsetzung von Projekten vor Ort – Lässig schätze, dass das ab 2023 der Fall sein werde. Das Programm läuft bis 2025. Dazu erklärt Bachmann:
„Wir möchten, dass vor allem die Fallersleber und Vorsfelder Bürger*innen an der Ideenfindung und Ausgestaltung der Konzepte beteiligt werden – nur gemeinsam, wenn Politik, Verwaltung und Bürger an einem Strang ziehen, kann Gutes gelingen.“
Schon angedacht seitens der Verwaltung wurden die Einrichtung eins Vor-Ort-Büro des Zentren-Managements, ein Projekt mit dem Titel „Kunst schafft Innenstadt“ und ein Besucherleitsystem. Auch das Verkehrsgutachten „Feuerwehrkreuzung Vorsfelde“ und das Verkehrskonzept Fallersleben könnten mit den Mitteln finanziert werden.
Im weiteren Verlauf der konkreten Umsetzung wollen die Sozialdemokraten darauf achten, dass auch Kinderspielplätze als so genannte Pop-up-Angebote errichtet werden. Zudem sollte Barrierefreiheit gegeben sein. Das Gesamtvolumen für das Programm beträgt 2,867 Millionen Euro, davon muss die Stadt aber nur Eigenmittel in Höhe von 25 Prozent sprich 716.750 Euro aufbringen. „So günstig bekommen wir nie wieder unsere Zentren entwickelt“, sagt Bachmann.