Schülerinnen und Schüler in schwerer Lebenslage unterstützen

Auf Antrag der Gruppen SPD/Ratsherr Zimmermann und Bündnis 90/Die Grünen/FDP/Volt im Rat der Stadt Wolfsburg wurde die Einstellung zweier Psycholog*innen für die Arbeit an Wolfsburger Schulen im Haushaltsentwurf der Verwaltung festgeschrieben. Für den Jugendhilfeausschussvorsitzenden und SPD-Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs, den Initiator des Antrags, ist das gerade vor dem Hintergrund des Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine ein unerlässlicher Schritt um Schülerinnen und Schülern angesichts der psychischen Belastung zur Seite zu stehen.

„Die aktuelle Krisensituation geht an den Schülerinnen und Schülern nicht vorbei. Die Pandemie und ein Krieg in unmittelbarer Nähe belasten die Kinder und Jugendlichen zusätzlich und zusammen mit dem ansteigenden Leistungsdruck kann das bei einigen zu depressiven Verstimmungen und ernsthaften psychischen Störungen führen“, so der Jugendhilfeausschussvorsitzende. Er verweist zudem auf die geringe Verfügbarkeit von Therapieplätzen und die lange Wartezeit, die Kindern und ihren Eltern oft unerträglich erscheint.

Jens Hortmeyer, schulpolitischer Sprecher von Bündnis90/Die Grünen schließt sich an: „Die Belastungslagen für die Schülerinnen und Schüler haben durch die Pandemie stark zugenommen und spiegeln sich leider in der Psyche der Kinder und Jugendlichen wieder. Der Krieg in der Ukraine sorgt zusätzlich für große Zukunftsängste. Frühzeitige Unterstützung kann hier langfristigen Belastungen entgegenwirken.“

Dazu ergänzt Maike Woelk, stellvertretende Schulausschussvorsitzende der FDP: „Es bedarf dringend ein größeres Angebot an psychologischer Betreuung für Schülerinnen und Schüler. Das Aufsuchen von psychologischer Hilfe muss dringend normalisiert werden, der Antrag ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“