Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation Glosemeyer und Mohrs werben für Programm vom BMFSFJ

Das Deutsche Zentrum für Altersfragen befragte im Juni/Juli 2020 im Auftrag des Bundesseniorenministeriums Menschen ab 46 Jahren zum Thema Einsamkeit. Die Studie zeigt, dass sich während der Pandemie mehr von ihnen einsam fühlen. Aber gerade ältere Menschen, die unter Einsamkeit leiden, werden oft nicht gesehen. Persönliche Schicksalsschläge, Erkrankungen, Einschränkungen der Mobilität, Altersarmut oder ein Migrationshintergrund verstärken das Problem.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat deshalb am 1. Februar ein neues Programm gegen Einsamkeit im Alter an den Start gebracht. Bewerben können sich gemeinnützige Träger der Freien Wohlfahrtspflege, freie gemeinnützige Träger in Deutschland sowie kreisfreie Städte und Landkreise.

„Für viele Menschen stellt der Wechsel vom aktiven Berufsleben in den Ruhestand einen nicht zu unterschätzenden Einschnitt dar. Vielen fehlt plötzlich eine Aufgabe. An diesem Punkt setzt das Programm an. Mit Zuwendungen aus dem Europäischen Sozialfonds werden die Projektträger bei der Unterstützung älterer Beschäftigter, die vom Ausschluss aus dem Arbeitsmarkt betroffen sind, gefördert. Noch bis Mitte März können sich die Träger bewerben“, informiert die SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer, die auch die Sprecherin für Bundes- und Europaangelegenheiten ihrer Fraktion ist.

Nicht nur aktive Beschäftigung, sondern auch Sicherung des Lebensstandards

Dabei geht es nicht nur um aktive Beschäftigung, sondern auch um die Sicherung des Lebensstandards, denn für viele Menschen bedeutet der Renteneintritt eine Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation.

„Das Programm verfolgt das langfristige Ziel, die individuelle Einkommens- und Lebenssituation älterer Menschen in der aktiven Berufstätigkeit, aber auch in der nachberuflichen Phase zu verbessern. Dazu zählen individuelle Beratungs- und Aufklärungsangebote, beispielsweise zur Inanspruchnahme von Sozialleistungen oder zur Vermeidung von sozialer Isolation. Die Bundesregierung prüft außerdem die gesetzliche Anerkennung privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als der Riester-Rente. Wir möchten zukünftig insbesondere untere Einkommensgruppen  in der Vorsorge besser unterstützen“, ergänzt der SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs.

Weitere Infos zum Programm gibt es hier: https://www.esf-regiestelle.de/foerderperiode-esf-plus-2021-2027/staerkung-der-teilhabe-aelterer-menschen-gegen-einsamkeit-und-soziale-isolation.html