Mit einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP/Volt die Stadtverwaltung jetzt auf, ein Konzept zur Reform der Stadtverwaltung zu erarbeiten.
Gemeinsames Ziel ist es, die Verwaltung organisatorisch und personell für die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen aufzustellen. Der letzte Reformprozess der Stadtverwaltung mit dem sogenannten Neuen Steuerungsmodell datiert aus dem Jahr 1998. „Es ist höchste Zeit für eine Neuausrichtung“, betont unser Fraktionsvorsitzender Hans-Georg Bachmann.
Aus Sicht der beteiligten Fraktionen soll sich bei der Erarbeitung und Umsetzung an acht Leitzielen orientiert werden. Im Mittelpunkt steht die Orientierung des Handels an den Bedürfnissen der Bürger*innen, insbesondere durch den Ausbau digitaler Angebote und Dienstleistungen.
Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und die Senkung der laufenden Kosten soll ohne Abbau von öffentlichen Leistungen umgesetzt werden. Dazu gehörten auch interkommunale Kooperationen zur Schaffung von mehr Expertise und zur gleichzeitigen Kostenersparnis.
Stadt als attraktive Arbeitgeberin
Weiterhin soll die Stadt Wolfsburg als attraktive Arbeitgeberin gestärkt werden, wozu aus Sicht der Antragsteller eine Implementierung eines Personalentwicklungs- und Qualifizierungskonzeptes in einer sich rasch wandelnden Arbeitsumgebung von Nöten ist.
Um den Reformprozess zu einem guten Erfolg zu führen, müsse es gelingen, die Beschäftigten der Stadt aktiv zu beteiligen, sind sich die beteiligten Fraktionen einig. Zur Planung und Durchführung des Reformprozesses ist aus Sicht der Antragsteller auch eine externe Beratung notwendig.
Der Antrag soll Anfang 2022 zunächst in den zuständigen Ratsgremien ausführlich erörtert werden, bevor der Rat die für ein so weitreichendes Reformvorhaben notwenigen Beschlüsse fasst.