„Völlig überraschend und für uns alle unerwartet haben wir die Nachricht vom Tod unseres ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Heinz-Joachim Barchmann erhalten“, so SPD-Unterbezirksvorsitzende Immacolata Glosemeyer, MdL. Am 30. August ist der SPD-Politiker im Alter von 70 Jahren verstorben. „Mit ihm verlieren wir einen überzeugten Sozialdemokraten und engagierten Gewerkschafter“, beschreibt der SPD-Bundestagsabgeordnete Falko Mohrs seinen Amtsvorgänger.
Von 2009 bis 2017 vertrat Barchmann die Menschen aus dem Wahlkreis Helmstedt-Wolfsburg im Deutschen Bundestag. Bekannt wurde Achim Barchmann, nach Aussage von Bürgermeister Ingolf Viereck, vor allem durch sein gewerkschaftliches Engagement in der Region. „1992 wurde er DGB-Kreisvorsitzender in unserer Stadt und 2001 Geschäftsführer des DGB für Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt. 2007 übernahm Barchmann den Vorsitz der DGB-Region SüdOstNiedersachsen“, erinnert Viereck an seine herausgehobenen Gewerkschaftsfunktionen.
42 Jahre gehörte Barchmann der SPD an. „Insbesondere als stellvertretender SPD-Unterbezirksvorsitzender in Helmstedt hat er sich große Verdienste bei der erfolgreichen Arbeit unserer Parteifreunde im Landkreis Helmstedt erworben“, würdigt Glosemeyer das Engagement des Verstorbenen.
Seinen großen ehrenamtlichen Einsatz im sozialen Bereich hebt Mohrs hervor: „Achim Barchmann war seit 2004 Mitglied der Arbeiterwohlfahrt und hat 2005 den Vorstandsvorsitz des AWO-Kreisverbands Helmstedt in einer schwierigen Lage übernommen. Im Jahr 2008 wurde er zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig e. V. gewählt. Seit dem Jahr 2010 war er stellvertretender Vorsitzender des Präsidiums des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig e.V. Im Präsidium haben wir gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet.“
Der engagierte Sozialpolitiker war seit der Gründung der AWO-Niedersachsen Landesarbeitsgemeinschaft im Jahr 2018 auch ständiges Mitglied der Mitgliederversammlung.
„Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen und Freunden. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren“, erklärt Glosemeyer.