Schulen und Kitas werden ab 31. Mai geöffnet

Hannover/Wolfsburg. Durch die sinkenden Inzidenzwerte in ganz Niedersachsen ergeben sich nicht nur Änderungen im Einzelhandel und der Gastronomie. Ab dem 31. Mai plant die SPD-geführte Landesregierung den Unterricht wieder mit der ganzen Klassengemeinschaft durchzuführen.

Anlass für den Wechsel in das Szenario A, welches den Präsenzunterricht in voller Klassenstärke und einen Regelbetrieb der KiTas umfasst, sind die niedrigen Infektionszahlen in vielen Regionen Niedersachsens, die vielerorts bereits unter dem Wert von 50 bzw. kurz darüber liegen.

Für die Wolfsburger SPD-Abgeordnete Immacolata Glosemeyer stellt diese Umstellung einen großen Schritt in Richtung Normalität dar: „Der Wechsel in das Szenario A wurde von vielen Eltern und Lernenden sehnsüchtig erwartet. Wir reagieren damit auf das Infektionsgeschehen und bieten ein hohes Maß an Nachvollziehbarkeit und Verlässlichkeit.“

Der Abgeordneten zufolge kann bei einem Anstieg der Inzidenzwerte über 50 oder 165 auch wieder eine Verschärfung der Maßnahmen erfolgen, sodass dann wieder in die entsprechenden Szenarien gewechselt wird.

Um dennoch den Schulbetrieb so lang wie möglich aufrecht zu erhalten, werden die Öffnungen von weiteren Maßnahmen begleitet, wie Glosemeyer berichtet: „Aus der Vergangenheit haben wir gelernt, dass die Testungen und Impfungen an den Schulen und Kindertageseinrichtungen eine große Wirkung gehabt haben. Diese Richtung wollen wir beibehalten, um so viel Präsenzunterricht wie möglich zu garantieren.“

Mit Blick auf die seelische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen öffnen zum Teil auch wieder einige Freizeiteinrichtungen unter Einhaltung bestimmter Hygieneauflagen. Damit schafft man zusätzlich noch Ausweichorte und Ruhepole, an die sich die Betroffene wenden können.

Für Iris Bothe, Stadträtin für Jugend, Bildung und Integration, ist der Wechsel in den Präsenzunterricht ein wichtiger Schritt. Für sie steht aber neben dem Wissenserwerb noch ein weiterer Punkt im Vordergrund: „Die Schülerinnen und Schüler waren über Monate hinweg nur an Videokonferenzen und Aufgaben gewöhnt. Mit dem Wechsel in den Präsenzunterricht können sie sich endlich wiedersehen und ihre sozialen Kontakte pflegen und wieder zueinander finden.“

Auch dafür ist man seitens der Landesregierung bereits in Planungen, erklärt Glosemeyer abschließend: „Es ist deutlich geworden, dass Kinder und Jugendliche, sowie ihre Bedürfnisse stärker gehört werden müssen — insbesondere nach der Pandemie. Entsprechende Formate für Kinder- und Jugenddialoge werden derzeit in der Landesregierung entwickelt und auch über das Bundesprogramm Aufholen nach Corona umgesetzt.“