WOLFSBURG. Wohnen in Wolfsburg ist teuer – heißt es oft reißerisch in den Medien. Das stimmt so nicht. Denn wenn, betrifft diese Aussage höchstens den privaten Wohnungsmarkt. Das erfuhren die Mitglieder der SPD-Ratsfraktion.
Die Sozialdemokraten hatten Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand in der Fraktionssit-zung online zu Gast: „Unser Mietpreis über den gesamten Bestand liegt bei 6,14 Euro pro Quadratmeter zum Jahresende 2020. Bei den 1204 Verträgen, die wir im vergangenen Jahr ge-schlossen haben, liegt der durchschnittliche Mietpreis bei 6,99 Euro pro Quadratmeter inklusive Neubau, welcher nur für sich betrachtet bei 8,79 Euro pro Quadratmeter lag.“
Wenn man mal Wolfsburg als Ganzes betrachtet, so macht der Mietwohnungsanteil 60 Prozent aus, die anderen 40 Prozent sind Eigentum. Und dieser 60-prozentige Mietwohnungsanteil kann aufgeteilt werden in Privat-Besitz – das sind 40 Prozent. Die anderen 60 Prozent werden von den Wohnungsbaugesellschaften gehalten. Laut Brand wurden z.B. im Jahr 2018 gerade einmal 999 private Wohnungen auf den Portalen angeboten, während alleine die NEULAND im glei-chen Zeitraum allein 1.300 Wohnungen günstig vermietet hat.
„Es stimmt also ganz und gar nicht, was behauptet wird. Im Gegenteil. Die Neuland bietet sehr günstigen Wohnraum an“, betont die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Immacolata Glosemeyer. So auch im aktuell laufenden Bauprojekt Kurt 2.0 in Detmerode: Im Kurt-Schumacher-Ring können ab April 218 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zwischen 30 und 110 Quadratmetern bezogen werden. 66 davon können mit einem Wohnberechtigungsschein für 6,10 Euro pro Quadratmeter gemietet werden.