In der letzten Plenarsitzung des Jahres 2022 hat die SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer eine Bitte der Wohnungsbaugesellschaft NEULAND an den zuständigen Wissenschaftsminister Falko Mohrs übergeben. Hintergrund ist der Denkmalschutz der Wolfsburger „Höfe“, der eine Umgestaltung des Viertels durch strenge Auflagen deutlich erschwert.
„Das Höfe-Viertel hat seinen eigenen Charme und steht nicht ohne Grund unter Denkmalschutz“, erklärt Glosemeyer während der Übergabe, „In meiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzende der NEULAND nutze ich meinen direkten Draht zum Minister, damit wir auch in den ‚Höfen‘ moderne Wohnungen für die Menschen gestalten können.“
Klimaschutz und Denkmalschutz zusammendenken
Wie auch im Fall der Wolfsburger „Höfe“ werden Sanierungen und Modernisierungen oft aber durch den Denkmalschutz behindert: Fahrradständer, Vordächer, aber vor allem auch klimaschützende Umbauten seien teils mit hohen Kosten und großem Aufwand für die Bauherren verbunden, so Glosemeyer. Wohnungsbaugesellschaften, wie die NEULAND, müssten die Mehrkosten dann auf die Mieter umlegen, was zu steigenden Preisen am Markt führt. Dazu Glosemeyer:
„Wir müssen Denkmalschutz und Klimaschutz zusammendenken. Es gilt jetzt, zu handeln und eine Perspektive zu geben. So können wir bezahlbaren Wohnraum und die Denkmäler erhalten und dabei die Umwelt schützen. Deshalb habe ich dieses wichtige Anliegen direkt an unseren Wissenschaftsminister weitergegeben.“
Minister Mohrs habe auch schon zugesichert, sich um das Wolfsburger Anliegen zu kümmern und „ein besonderes Augenmerk“ darauf zu legen. Glosemeyer verspricht, auch weiterhin an der Angelegenheit dranzubleiben: „Ich bleibe natürlich dran und stehe im Austausch mit dem Minister und den zuständigen Stellen bei der NEULAND.“