In allen Bereichen des Lebens machen sich die steigenden Energiepreise und die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie bemerkbar. Wie die Wolfsburger SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer nun aus Hannover berichtet, stellt das Land bis zu acht Millionen Euro als Unterstützung zur Verfügung. Damit will man den Einrichtungen unter die Arme greifen und die Kommunen entlasten.
„Unsere Kulturbranche ist durch die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen stark belastet worden“, erklärt die Landespolitikerin, „Mit dem Förderprogramm federn wir die schlimmsten Verluste der Einrichtungen ab, so dass unser Kulturangebot auch zukünftig breit aufgestellt, vielfältig ist.“
Anträge können dabei alle Kultureinrichtungen in kommunaler Trägerschaft stellen, die in Folge der aktuellen Pandemie mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind, wie zum Beispiel kommunale Theater, Museen, Bibliotheken, soziokulturelle Einrichtungen und Musikschulen, die nicht ausschließlich gewinnorientiert arbeiten. Laut Glosemeyer ist dabei die Voraussetzung für einen Antrag, dass die Einrichtungen in der Zeit von Oktober 2021 bis März 2022 in der laufenden Geschäftstätigkeit ein Defizit von mindestens 60.000 Euro erwirtschaftet haben. „Durch unser Förderprogramm wird dann die Hälfte des Defizits ersetzt“, so Glosemeyer.
Antragsschluss für das Förderprogramm ist der 09. November 2022. Weitere Informationen und die Formulare gibt es im Internet.
Zudem plant die SPD-geführte Landes- und Bundesregierung, Kultureinrichtungen bei den steigenden Energiepreisen unter die Arme zu greifen. In Abstimmung mit der Kulturministerkonferenz sollen die Restmittel aus dem Sonderfonds für Kulturveranstaltungen für ein entsprechendes Förderprogramm genutzt werden. Dazu Glosemeyer: „Ich begrüße die geplante Mittelverwendung für die Senkung der Energiekosten sehr. Auch unsere Kultureinrichtungen können und werden einen Beitrag zum Energiesparen leisten.“
Gleichzeitig mahnt die Wolfsburger Politikerin aber auch vor zu großen Einschnitten: „Es muss aber eine scharfe Grenze gezogen werden, wenn es um die Sicherheit und Unversehrtheit unseres kulturellen Erbes geht. Nur so können wir langfristig die Kulturbranche stützen und einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Energie leisten.“