Die Energieknappheit trifft Deutschland hart und die Folgen sind kaum abzusehen. Nachdem das Bundeswirtschaftsministerium am 23. Juni 2022 die zweite Stufe des Notfallplans Gas ausgerufen hat, wächst der Handlungsdruck auf Politik und öffentliche Institutionen, denn auf Grundlage von Kalkulationen der Bundesnetzagentur kann davon ausgegangen werden, dass die gesetzliche Vorgabe von 90% Speicherfüllung bis zum 1. Dezember 2022 kaum mehr eingehalten werden kann. Selbst bei konstanter Gaslieferung aus Russland. Deshalb habe sich Ihre SPD-Fraktion mit einer Anfrage an die Verwaltung gewandt, die bei der kommenden Ratssitzung am 12.07. beantwortet werden soll.
„Im Winter wird es voraussichtlich zu dramatischen Einschränkungen auf privater und wirtschaftlicher Ebene kommen. Ich sehe daher auch auf kommunaler Ebene einen dringenden Handlungsbedarf“, sagt Immacolata Glosemeyer, die Wolfsburger Sozialausschussvorsitzende.
„Wir möchten wissen, welche Energiesparmaßnahmen die Stadtverwaltung ergreift und ob eine entsprechende ‚Task Force‘ als koordinierendes Gremium in Planung ist. Aus meiner Sicht müsste auch dringend die Kommunikation mit Wolfsburger Großverbrauchen und mittelständischen Unternehmen aufgenommen und die Bevölkerung stetig informiert werden. Ziel ist es, diese kritische Zeit bestmöglich zu überstehen“, so Glosemeyer.