Das 30-Euro-Schüler- und Azubi-Ticket für die gesamte Region zwischen Harz und Heide muss es weiter geben. Dafür wollen sich die Mitglieder der SPD-Fraktion im Regionalverband Großraum Braunschweig stark machen. „Wir müssen aus dem Provisorium eine Dauerlösung machen“, betonen Hans-Georg Bachmann und Erich Schubert, die beide Wolfsburg in der Verbandsversammlung vertreten.
Seit dem 1. August 2020 zahlen Schüler, Azubis und Absolventen von Freiwilligendiensten nur noch 30 Euro pro Monat für Fahrten mit Bus und Bahn durch die Region.
„Damit haben wir ein Ticket für einen Euro am Tag für diejenigen, die kein kostenloses Ticket erhalten, weil sie beispielsweise die Grundschule besuchen“, freut sich Bachmann. „Durch das Ticket sind junge Menschen unabhängig von ihrer finanziellen Situation endlich besser in der Lage, sich in der ganzen Region Wolfsburg-Braunschweig frei zu bewegen“, findet auch Schubert und ergänzt: „Mit dem 30-Euro-Ticket werden gerade Schüler und ihre Eltern, die zwischen mehreren Tarifzonen pendeln und dafür bisher entsprechend höherpreisige Monatskarten erwerben mussten, massiv entlastet.“
Jetzt fordern die Sozialdemokraten eine dauerhafte Förderung für die Städte und Kommunen seitens des Landes: Denn nach Schätzungen der Mitglieder der SPD-Fraktion im Regionalverband Großraum Braunschweig wird das vom Land Niedersachsen angekündigte Geld nicht ausreichen. Das Land stellt insgesamt 25 Millionen Euro im Jahr 2022 und 30 Millionen Euro ab 2023 zur Verfügung. „Das Geld reicht bei weitem nicht aus.
Im Gegenteil. Wir haben eine Finanzierungslücke von mehreren Millionen Euro errechnet, so dass der Regionalverband den überwiegenden finanziellen Anteil für das Ticket weiterhin zur Verfügung stellen müsste“, erläutert Bachmann.
Bachmann und Schubert werden sich deshalb dafür einsetzen, dass die Finanzierungslücke geschlossen wird: „Eine Verteuerung wäre ein nicht-hinnehmbarer Rückschritt.“