Wolfsburg braucht mehr (Allgemein-)Ärzte. Deshalb begrüßt die SPD, dass die Förderung der Ansiedlung von Ärztinnen und Ärzten in der VW-Stadt bis Ende 2024 verlängert werden soll.
„Es ist ein offenes Geheimnis, dass die ärztliche Versorgung in den nächsten Jahren zu einem Versorgungsnotstand führen kann, wenn wir nicht entschlossen handeln. Das Wolfsburger Fördermodell hat schon seine Wirkung gezeigt, jetzt dürfen wir nicht nachlassen“, sagt Sozialausschuss-Vorsitzende und SPD-Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer.
Laut Bericht der Verwaltung konnten in der Vergangenheit insgesamt mehr als 30 Projekte mit einer Gesamtsumme von 1,1 Millionen Euro erfolgreich gefördert werden. Bereits in diesem Jahr wurden drei Anträge positiv beschieden. Weitere Projekte werden laut Verwaltung bearbeitet. Dazu erklärt Glosemeyer:
„Die Quote von nur 97,7 Prozent bei der hausärztlichen Versorgung, ein hoher Altersdurchschnitt der praktizierenden Hausärztinnen und Hausärzte, sowie die Prognose der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) zeigen, dass die Anzahl ärztlich Tätiger in Niedersachsen bis zum Jahr 2035 weiter sinken wird. Daher ist weiterhin städtisches Handeln – auch in Wolfsburg – erforderlich, um eine bedarfsgerechte ärztliche Versorgung der Bevölkerung abzusichern.“
Bis Ende 2024 sollen hierfür 600.000 Euro zur Verfügung stehen. Aus SPD-Sicht ist es erforderlich, die ambulante fachärztliche Versorgung der Stadt Wolfsburg in Zukunft auch durch das Förderprogramm weiterhin zu stabilisieren. Die Niederlassung im Sinne einer Neugründung oder die Anstellung von Fachärztinnen und Fachärzten in bestehende Praxen sollte ebenfalls weiterhin finanziell und individuell gefördert werden, um zukünftig eine gute medizinische Versorgung für die Wolfsburger Bevölkerung sicherzustellen, so Glosemeyer abschließend.