Der menschengemachte Klimawandel führt zu einer weltweiten Gefährdung der Lebensgrundlagen. Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens zu erreichen, braucht es auch in Niedersachsen schnelles und entschlossenes Handeln. Dazu regt die Landtagsfraktion an, eine Taskforce „Energiewende“ ins Leben zu rufen, wie Immacolata Glosemeyer berichtet.
„Wir werden die jährlichen Ausbauzahlen vervielfachen. Dazu braucht es bedeutend schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Im Schnitt dauert es momentan sieben Jahre, bis ein beantragtes Windrad in Betrieb geht“, erklärt Glosemeyer. Mit der Schaffung einer Task Force ‚Energiewende‘ will man in den Dialog treten und gemeinsam mit allen Beteiligten für schlankere Verfahren sorgen. So wolle man besser handlungsfähig sein:
„Wir können uns eine Ping-Pong-Demokratie von Anträgen und Ablehnungen nicht weiter erlauben. Wir müssen vereinfachen, standardisieren und digitalisieren – und das geht nur gemeinsam. Schließlich wissen die Praktiker aus Wirtschaft und Verwaltung am besten, woran genau es vor Ort oft hakt. Der Niedersächsische Weg hat uns gezeigt, wie man zusammen den Weg zum Ziel gestalten kann.“
Vorher gab es allzu oft einen gegeneinander erarbeiteten, bescheidenen Kompromiss, so Glosemeyer. Als Vorbild für das Ergebnis soll der Niedersächsische Weg dienen, der bereits gute und praktikable Lösungen im Bereich der Landwirtschaft präsentiert. Mit diesem Ansatz sollen nun auch im Bereich der Erneuerbaren Energien für pragmatische und gemeinsam getragene Lösungen gesorgt werden.